Alles Roger: Seit 14 Jahren immer dabei
Ein Grand-Slam-Turnier ohne Roger Federer ist wie ein Meer ohne Salz, ein Winter ohne Kälte oder Dancing Stars ohne Stars (Achtung: Ironie, Anm.). Der Schweizer, mittlerweile 32, nimmt bei den Australian Open sein 57. Grand-Slam-Turnier in Folge in Angriff, seit Jänner 2000 war er immer dabei. Rekord, auch wenn die meisten Teilnahmen insgesamt der Franzose Fabrice Santoro (70) verzeichnet.
Am Dienstag wird es der eher unbekannte Australier James Duckworth sein, der Federer zum Sieg gratuliert. Zum Kreis der Turnierfavoriten will sich der 17-fache Grand-Slam-Turnier-Champ (auch Rekord) nicht zählen lassen. „Ich habe aber weniger Druck in diesem Jahr und weniger zu verlieren“, sagt Federer. Freilich, einen Ranglisten-Sechsten macht man selten automatisch zum Turnierfavoriten bei einem Major. „Natürlich sind Novak Djokovic und Rafael Nadal die beiden heißesten Kandidaten auf den Turniersieg. Aber ich fühle mich gut in Form“, sagt Federer, der sein Trainerteam zuletzt mit dem schwedischen Aufschlag-Volley-Zauberer vergangener Tage namens Stefan Edberg erweitert hat. „Durch ihn habe ich mehr Inspiration, von ihm kann selbst ich noch dazulernen“, sagt Federer, der auch in Australien einen Rekord besitzt. Gemeinsam mit Andre Agassi und Djokovic hält der Dauerbrenner den Rekord von vier Australian-Open-Siegen. Es muss nicht der letzte sein, wie Tennis-Kenner Günter Bresnik glaubt: „Solange Federer spielt, kann er Grand-Slam-Turniere gewinnen.“
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