Ali Farokhmanesh beschenkte sich und den WBC Wels

Noch auf der Heimfahrt wurde im Mannschaftsbus des WBC Wels angestoßen.

Nicht allein darauf, dass mit einem 3:0 gegen den damit entthronten Basketball-Meister Oberwart Gunners das Semifinale der Admiral Basketball Bundesliga (ABL) erreicht worden war, sondern auch auf Ali Farokhmanesh. Der Point-Guard hatte mit seinem "buzzer beater"-Dreipunkter in der Schlusssekunde den 83:80-Sieg sichergestellt.

Am Montag wurde Farokhmanesh 24. Damit hatte er sich selbst und den WBC beschenkt. Wels-Coach Pete Miller freute sich über den Erfolg, meinte aber gleichzeitig, dass die nun anstehende Pause für sein Team - die erste Partie im Semifinale steht erst am 26. April an - "nicht unbedingt gut" sei. "Wir sind in einem sehr guten Rhythmus." Den werde es in den kommenden eineinhalb Wochen ohne Spiel zu bewahren gelten.

"Wir haben in den letzten zwei Minuten die Nerven weggeschmissen", analysierte der sichtlich enttäuschte Oberwart-Manager Andreas Leitner das unerwartet frühe Saisonende. Das sei freilich auch schon in den ersten zwei Spielen in Wels in der Schlussphase der Fall gewesen. Nach guten Leistungen im Jänner und Februar habe es eigentlich danach ausgesehen, "dass wir wieder ganz vorne mitspielen können", so Leitner.

Der entscheidende "Dreier" von Farokhmanesh mit der Schlusssirene machte den Gunners-Manager beinahe grantig. "Die Defensive hat zu wissen, wo der korbgefährlichste Spieler des gegnerischen Teams ist und darf ihn einfach nicht aus den Augen lassen."

In den drei anderen Duellen im Viertelfinale fallen frühestens am Donnerstag die Entscheidungen. Die Bulls Kapfenberg bangen dabei um ihren Topscorer Jeremy Fears, der am Sonntag zwei Minuten vor Schluss der Partie bei den Güssing Knights mit Verdacht auf eine schwere Adduktorenverletzung vom Feld musste und zur Untersuchung ins Krankenhaus gebracht wurde.

Kommentare