Russland reagiert auf die Doping-Vorwürfe

Sie stehen in der Kritik, wieder einmal, und sie reagieren jetzt. Sie – das sind Russlands Sportfunktionäre und ihre Machenschaften beim Thema Doping.
Nach den schweren Vorwürfen gegen Russlands Sportler, Trainer, Funktionäre und Politiker, dargestellt in einer ARD-Dokumentation ("Geheimsache Doping – Wie Russland seine Sieger macht"), kündigte der russische Sportminister Witali Mutko sorgfältige Untersuchungen an. Den angeführten Fällen werde nachgegangen, kündigte er in einem Brief an den Präsidenten der Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA), Craig Reedie, an. "Einzelfälle dürfen aber keinen Schatten auf das ganze System des Sports werfen", mahnte der Minister.
Die Doku beschuldigt Russland eines breit angelegten Dopings sowie systematischer Vertuschung. Mutko erklärte, alle Sportler, die in dem Film zu Wort kämen, seien des Dopings überführt worden. Der Sportausschuss der Staatsduma wies die Vorwürfe als gezielte Abwertung zurück. Der Film komme zu einer Zeit, in der Russlands Sportler international Erfolg hätten.
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