Ad-hoc-Schiedsgericht des CAS während Olympia
Der Internationale Sportgerichtshof ( CAS) öffnet vor und während der Olympischen Sommerspiele in London ein Büro, das von 17. Juli bis 12. August in Betrieb sein wird. Der Gerichtshof mit Hauptsitz Lausanne wird mittels eines Ad-hoc-Schiedsgerichts bei Streitfällen innerhalb von 24 Stunden ein Urteil fällen. Vorsitzende sind Juan Torruella aus Puerto Rico und Gunnar Werner aus Schweden.
Ein Streitfall kann nach Regel 59 der Olympischen Charta beim CAS-Büro eingebracht werden. In der Folge bestimmt der Vorsitzende ein Tribunal aus drei Richtern und beruft eine kurze Anhörung ein, in deren Zuge alle Parteien zu Wort kommen.
Alle Mitglieder des Schiedsgerichts sind Anwälte, Richter oder Professoren, die sich auf Sportrecht spezialisiert haben. Österreicher ist dieses Mal keiner dabei, 2010 bei den Winterspielen in Vancouver befand sich Michael Geistlinger unter den Richtern. Ein Ad-hoc-Schiedsgericht war erstmals 1996 bei Olympia in Atlanta im Einsatz.
Kommentare