Abgehobenes Österreich

Abflug für Österreichs Daviscup-Team. Gestern landete die Belegschaft von Kapitän Clemens Trimmel in Riga, ab Freitag geht es in Valmiera im Duell mit Lettland um die erste Chance auf den Klassenerhalt in der Europa/Afrika-Zone I. Der Verlierer des Tennis-Vergleichs hat vom 24. bis 26. Oktober gegen den Verlierer aus Schweden gegen Rumänien noch eine Möglichkeit. Jürgen Melzer, Alexander Peya, Martin Fischer und Philipp Oswald haben aber vor, das ganze schon am Wochehende zu erledigen.
Nicht dabei ist aller Voraussicht nach auch nicht Lettlands einziger Topspieler, der von Günter Bresnik am Monatg zum Training in der Südstadt erwartet wird. Ebenso wie Dominic Thiem, der wie Gulbis zu den Spielern mit den meisten Matches zählt und sich auf die Herbst-Turniere in Asien und Europa vorbereiten wird.
Schon dabei ist Jürgen Melzer, dessen Einsatz fürs Land beispielhaft ist. Mit 28 Teilnahmen (bei 29 Nominierungen) ist er Österreichs Rekordspieler, seit 1999 hält er fast immer seinen Schlägerkopf für Österreich hin. Nur im April bei der Niederlage in der Slowakei fehlte er verletzungsbedingt. Für den 33-Jährigen geht es aber auch darum, Spielpraxis zu sammeln, immerhin soll schnell in die Top 100 zurückgekehrt werden. Dort, wo Melzer hingehört - immerhin war er vor drei Jahren Top-Ten-Spieler im Einzel und Doppel, ehe ihn Verletzungen zurückwarfen. Mittlerweile fühlt sich der Deutsch-Wagramer wieder fast fit. Mit einer Niederlage in Lettland will er sich ohnehin nicht beschäftigen: "Das ist eine Aufgabe, die einfach erledigt werden muss." Ebenso ein treuer Teamspieler ist der Wiener Alexander Peya, im Doppelteam-Ranking mit dem Brasilianer Bruno Soares immerhin die Nummer drei der Welt. "Egal, ob Gulbis spielt oder nicht - wir haben ein Team, das stark genug ist, die Letten zu schlagen."
Die Letten haben neben dem 29-jährigen Andis Juska den Weltranglisten-716., mit dem 20-jährigen Janis Podzus den -740. sowie den nicht gereihten 22-jährigen Mikelis Libietis nominiert. Während Melzer keinen aus diesem Trio kennt, ist Juska Oswald von Challengern bekannt. “Er hat ein recht gefährliches Spiel. Aber 'best of five' haben wir bessere Karten."
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