49 Punkte - Ein Team-Debüt für die Geschichtsbücher

Der New Yorker Sylven Landesberg spielte erstmals für Österreichs Basketball-Nationalteam und stellte alle in den Schatten.

Sylven Landesberg hat Österreichs Herren bei seinem Debüt im Nationalteam fast im Alleingang zum Sieg geworfen. Der 28-jährige erzielte beim 96:82 (60:42) in Großbritannien in der Vorqualifikation zur Europameisterschaft 2021 (Gruppe D) 49 Punkte, 40 davon vor der Pause. Rasid Mahalbasic steuerte als zweitbester Werfer 17 Zähler bei.

Landesberg ist im New Yorker Stadtteil Brooklyn geboren und hat einen österreichischen Großvater. Entdeckt wurde er im Herbst 2017 von Raoul Korner. Der Wiener, als Coach in Bayreuth tätig, hatte mit seinem Team gegen Landesbergs damaligen Klub Estudiantes Madrid gespielt. Korner machte den Verband daraufhin auf den Shooting Guard aufmerksam.

Bei seinem Debüt im Nationalteam bot der 28-Jährige eine große Show. Er verwandelte zehn von 16 Zweipunktern, fünf von elf Distanzwürfen und war an der Linie bei 14 von 16 Versuchen erfolgreich. Vor der Pause fanden die Briten kein Mittel, Landesberg zu stoppen. In der österreichischen Basketball-Neuzeit sind 49 Zähler jedenfalls Nationalteam-Rekord. Der 28-Jährige bilanzierte zudem mit zehn Rebounds, fünf Assists und zwei Steals bei vier Ballverlusten in 34:37 Minuten auf dem Parkett. Teamchef Mike Coffin nahm seinen neuen Star erst kurz vor Ende des dritten Abschnitts erstmals vom Parkett. „Das war ein großartiger Sieg“, sagte Landesberg. Ich hoffe, dass wir das Momentum am Sonntag in Zypern mitnehmen können“, sagte der Austro-Amerikaner.

In der vergangenen Saison verbuchte er 20,1 Punkte pro Partie in der spanischen ACB. Derzeit schließt er daran nahtlos bei Ankara in der türkischen Liga und im Eurocup an. 2014 hat Landesberg mit Maccabi Tel Aviv die Euroleague, den höchsten europäischen Bewerb für Klubmannschaften, gewonnen.

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