Viele Träume werden wahr, auf der Insel Sansibar

Palms
Tansania - wo Afrika am besten mundet und am spannendsten duftet.

Das behagliche Rauschen der Palmblätter in der leichten Brise, gepaart mit dem Grummeln des Meeres, wenn die Wellen sanft an den Strand rollen – und schon beruhigt sich der eigene Herzschlag, passt sich dem von der Natur vorgegebenen Rhythmus an. „Pole Pole“ (schön langsam), das Credo Sansibars ist schnell und leicht verinnerlicht, wenn man verträumt über die atemberaubenden weißen Sandstrände schlendert.

Reisevideo: Sansibar 1

Sansibar, stark durch arabische und indische Einflüsse geprägt, ist eine zu Tansania gehörende Inselgruppe vor der Küste Ostafrikas und als Alternative zu den Malediven und Seychellen immer beliebter.

Viele Träume werden wahr, auf der Insel Sansibar

Aber nicht nur für reine Sonnen- und Liegestuhlanbeter, auch die historische Altstadt Stone Town, die 2000 von der Unesco zum Weltkulturerbe erklärt wurde, ist absolut sehenswert. Bitte, da Menschen hier ausgeprägt muslimisch sind, auf all zu freizügige Kleidung zu verzichten.

Viele Träume werden wahr, auf der Insel Sansibar

Politisiert und geplaudert wird in Stone Town vorallem am „Jaws corner“

 

90 Prozent aus Korallenstein erbaut, haben in Stone Town früher hauptsächlich Araber und Inder gewohnt. Die kunstvoll verzierten Türen mit runden Bögen und metallenen Spitzen sind das Vermächtnis indischer Siedler, die rein eckigen, ohne Rundbögen, die von arabischen Einwanderern.

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Eine indische Türe

Die Stadt ist leicht zu Fuß zu erkunden, um jede Ecke und in jedem engen Gasserl gibt es viel zu entdecken. Wie zum Beispiel das Geburtshaus von Queen-Frontmann Freddie Mercury (1991). Nicht wirklich spektakulär, aber sollte man, wenn man schon einmal da ist, gesehen haben. Über der Hausnummer 139 prangt ein kleines goldenes Schild mit seinem Namen und ein paar Bilder in Schaukästen außen an der Hausmauer zeugen vom einstigen Bewohner, der bis zu seinem achten Lebensjahr hier gelebt hat. Viel Aufhebens wird um Stone Towns berühmten Sohn nicht gemacht. Kann auch daran liegen, dass in Tansania gleichgeschlechtliche Beziehungen unter Strafe verboten sind.

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Freddie Mercurys Geburtshaus

Ein Besuch des Darajani Marktes ist dagegen Pflicht. Hier ist aber nichts mit „Pole Pole“ und auch geruchsempfindliche Nasen sollten tief ein paar Mal ein und ausatmen, um sich an die exotische Mischung aus Gewürzen, Fisch und Fleisch zu gewöhnen. Zur Stärkung danach schnell auf einen herausragend guten Kaffee oder einen Masala Chai (indischer Gewürztee) ins historische Zanzibar Coffee House.

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Superfreundliche Bedienung im "Zanzibar Coffee House"

Wer einen wirklich schönen Blick über die Stadt und auf das älteste Gebäude – eine Festung, die auf der Stätte einer ehemaligen portugiesischen Kirche errichtet wurde – haben möchte, sollte unbedingt auf die Dachterrasse des Maru Maru Hotels. Bei der Gelegenheit kann man sich auch gleich an der Cocktailbar einen „Dawa“ gönnen. Das bedeutet übersetzt auf Swahili Medizin, aber schmeckt trotzdem sehr gut. Ähnlich wie ein Caipirinha, anstelle des Zuckers wird aber Honig verwendet.

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Der Blick auf die portugiesische Festung

Sehenswert auch das Haus der Wunder, welches 1883 an der Hafenpromenade errichtet wurde und das erste Haus mit elektrischem Licht und Aufzug auf Sansibar war. Davor findet übrigens nach Sonnenuntergang der Night Market mit vielen lokalen Spezialitäten statt. Man sollte sich überhaupt ganz neugierig durch den kulinarische Schmelztiegel afrikanischer, arabischer und indischer Küche probieren. Einfach köstlich!

Weniger rühmlich ist die Sklavenvergangenheit der Insel. Die Anglikanische Kathedrale befindet sich genau dort, wo einst der Sklavenmarkt war. Bis 1873 wurden hier Menschen aus West- und Zentralafrika verkauft. Dort, wo heute der Altar in der Kirche steht, war früher der Pfahl, an den die Sklaven während ihrer Versteigerung gefesselt wurden. Ein Denkmal und ein Museum neben der Kirche erinnern an den damaligen brutalen Menschenhandel. Es kann auch ein beengendes Kellergewölbe, wo einst bis zu 75 Menschen zusammengepfercht wurden, besichtigt werden.

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Ein Sklaven-Denkmal

Berühmt ist die Insel auch für ihre Gewürze, dafür muss man aber ins Landesinnere auf eine der Schau-Farmen. Nelken, Pfeffer, Zimt, Muskat, Kardamom und sonstiges Frucht- und Pflanzen-Allerlei gibt’s bei solchen Gewürztouren zu bestaunen.

Und wer genau wissen möchte, wie die Insel riecht, der sollte unbedingt an der Ylang-Ylang schnuppern. Das Öl der Blüte ist auch ein Hauptbestandteil vom berühmten „Chanel N°5“. Die Lieblingsfrucht der Inselbewohner ist übrigens Durian, die Stinkfrucht. Es sei verboten damit in öffentlichen Verkehrsmitteln zu fahren und auch Reiseleiter dürften sie, wenn sie Führungen haben, aufgrund ihres strengen Geruchs, nicht verzehren, erzählt der Tourguide augenzwinkernd. Mit etwas Glück begegnet man auch Mr. Butterfly, einer Lokalgröße. Der singende Palmenkletterer unterhält launig nicht nur mit mutiger Akrobatik, sondern auch mit dem, aus luftiger Höhe lauthals geschmetterten, Lied „Jambo Bwana“ (ein kenianischer Popsong).

Auch für Tierfreunde gibt es Besonderes zu sehen, denn die Roten Colobus-Affen gibt es nur hier im Jozani-Chwaka-Bay-Nationalpark (38 Kilometer von Stone Town entfernt) zu entdecken – und mit etwas Glück bei der Tour zu Fuß durch den Regenwald sogar ganz nah. Nach der Affen-Schau kann man auch noch den Mangrovenwald erkunden.

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Sansibar-Stummelaffe

Und zum Abschluss und vielleicht zur bleibendsten Urlaubserinnerung, sollte man einen Trip in den Sonnenuntergang auf einer traditionelle Dau (ein Segelschiff) wagen.

Reisevideo: Sansibar 2

Anreise

Neben Turkish Airlines, Condor und Qatar täglich mit Star Alliance Partner Ethiopian Airlines über Addis Abeba nach Stone Town, ab 680 €.

Beste Reisezeit

Beginnt ab Ende Juni bis ca. Mitte März – mit der „kleinen“ Regenzeit im Oktober/November.

Währung

Tansania-Schilling; nahezu überall wird aber auch US-Dollar akzeptiert – unbedingt drauf achten, dass sie nicht zu alt sind, am besten ab 2014; genug Bargeld ist gefragt, es gibt kaum Geldautomaten!

Unterkunft

Diamonds Hotels:


Mapenzi Beach (Ostküste); BeachVilla all inkl.  ab  131 €/p. P.

https://mapenzibeach.diamondsresorts.com/de/


La Gemma dell’Est (Nordküste), Villa Club Room  all inkl. ab je 142 €;  Deluxe ab je169 €, Pauschalangebot: 7 Nächte/all. inkl. ab 1148 € p.P. (ohne Flug).

https://lagemmadellest.diamondsresorts.com/de/


Zanzibar Collection Hotels:


Breezes Beach Club (Nordküste) ab 74 €/p. P. /HP im Standard Zimmer.

http://breezes-zanzibar.com/


Baraza (Ostküste); all inkl. ab 366 €/p. P. und Nacht;

https://baraza-zanzibar.com/


Stadthotels Stone Town:

Tembo House: Standard/Frühstück ab je 65 €

http://www.tembohotel.com/


Maru Maru Hotel; Zentrallage mit netter Dachterrasse ab je 75 €/F

http://www.marumaruzanzibarhotel.com/


Park Hyatt: Standardzimmer – Cityview, ab je 155 €/F

https://www.hyatt.com/de-DE/hotel/tanzania/park-hyatt-zanzibar/znzph

Infos & Buchungen 

www.ruefa.at und in jedem Ruefa-Reisebüro

Auskunft

www.zanzibar.net

 

 

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