Jungfernfahrt der Aida Prima abgesagt
Bereits im Oktober 2013 kündigte Aida ihr nächstes Schiff in der Flotte, die Prima, an. Die neue Schiffsklasse der Rostocker Reederei soll einige bauliche Besonderheiten aufweisen. .
Als erster Auslieferungstermin des 124.500-BRZ-Schiffs (Bruttoraumzahl) mit Platz für 3300 Passagiere wurde das Frühjahr 2015 genannt. Verzögerungen beim Bau hatten eine erste Verschiebung auf Oktober notwendig gemacht. Jetzt steht fest: Auch diesen Zeitplan kann die Bauwerft Mitsubishi in Nagasaki nicht einhalten.
Das Schiff sei in einem guten Zustand, es sei aber zu mehreren kleinen Verzögerungen gekommen, erklärte Aida-Sprecher Hansjörg Kunze. Die Reederei kann das erste Schiff der neuen Klasse daher erst im Frühjahr 2016 in Dienst stellen. Dann wird wie geplant in Hamburg getauft, und im April soll es zu seinen Westeuropa-Touren ab Hamburg aufbrechen.
Jungfernfahrt abgesagt
Die geplante Jungfernfahrt ab Oktober von Yokohama nach Dubai, die Orientfahrten zwischen November und März sowie den zweiten Teil der Jungfernfahrt von Dubai nach Hamburg muss Aida jedoch absagen.
Rund 3000 Kunden seien von der Jungfernfahrt betroffen, aber auch die anderen Touren seien "gut gebucht" gewesen, sagt Kunze. Alle Gäste sollen aktiv informiert werden. Die Orientfahrten wird die "Aida Stella" übernehmen, die eigentlich im westlichen Mittelmeer fahren sollte. Den Gästen der Jungfernfahrten würden ähnlich lange Reisen im bestehenden Routings angeboten, sagte der Aida-Sprecher.
In der Mitsubishi-Werft wird derzeit noch ein zweites Aida-Schiff gebaut. Dessen Auslieferung war ebenfalls für Frühjahr 2016 geplant. Wie das japanische Unternehmen im Oktober mitteilte, verzögern sich auch die Arbeiten an diesem Schiff. Zu einem genaueren Termin wollte Aida-Sprecher Kunze sich nicht äußern. Für die Werft in Nagasaki ist der Auftrag aus Rostock ein riesiges Minusgeschäft - Ende vergangenen Jahres verbuchte sie bereits einen Verlust von rund 740 Millionen Euro für die beiden Aufträge.
Kommentare