Wörthersee: 73-jähriger Wiener vermisst

Ein herrenlos auf dem Wörthersee treibendes
Elektroboot hat der Polizei in Kärnten am Mittwoch Rätsel aufgegeben. Der Kapitän eines Linienschiffes hatte dem Boot ausweichen müssen, um eine Kollision zu vermeiden und daraufhin Anzeige erstattet. Auf dem Boot war zuletzt wohl ein 73-jähriger Wiener, der nun als vermisst gilt. Eine Suchaktion blieb vorerst ohne Erfolg.
Die Ehefrau des Vermissten, eine 50 Jahre alte Wienerin, hatte am Abend bei der Polizei das Verschwinden ihres Mannes gemeldet. Er habe ihr gegenüber erklärt, er wolle schwimmen gehen, sei aber bis zum Abend nicht zurückgekommen. Die im Boot gefundenen Kleidungsstücke wurden von ihr zweifelsfrei als ihrem Mann gehörend identifiziert.
Feuerwehren, Wasserrettung und ein Polizeihubschrauber suchten stundenlang, allerdings bisher vergeblich nach dem 73-Jährigen. Die Einsatzkräfte gehen davon aus, dass der Mann in der Mitte des Sees untergegangen ist, ob er schwimmen war oder während des am Nachmittag niedergehenden Unwetters über Bord ging, war allerdings unklar. Der Wörthersee ist an der mutmaßlichen Unglücksstelle rund 70 Meter tief, für Taucher ist der Grund also nicht erreichbar. Wie lange die Suchaktion fortgesetzt werden soll, ist vorerst nicht bekannt.
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