Wo ist Grassers Geld?

Wo war mei Leistung?" fragte Walter Meischberger, das fröhliche Genie aus Tirol, das jahrelang seine bescheidenen Begabungen mit dubiosen Geschäften vergolden konnte. "Wo is mei Geld" muss sich Karl-Heinz Grasser fragen, denn sogar die Ermittler tun sich inzwischen schwer, die geheimnisvollen Wege von vielen Millionen zu verfolgen.
Sicher ist: Grasser hat in wenigen Monaten bei Meinl viele Millionen verdient. Das stört höchstens Anleger, die, auf Grasser vertrauend, ihr Erspartes bei Meinl International Power angelegt haben. Aber warum musste das
Geld auf Stiftungen in Liechtenstein verschoben werden, wenn Grasser ganz offensichtlich seinen Lebensmittelpunkt in Österreich hatte? Und warum musste Grassers Trauzeuge Meischberger für viele seiner sagenhaften Geschäfte verborgene Wege über Zypern, Delaware, die Karibik und Australien wählen?
Der Staatsanwalt geht mittlerweile davon aus, dass ein Teil der BUWOG-Millionen auf ein Konto geflossen ist, das Grasser zuzurechnen ist. Es wird Zeit, dass Grasser aufhört, sich hinter Stiftungen zu verstecken und beweist, dass er supersauber ist. Er hat zu kurz nach seiner Amtszeit zu viel Geld ins Ausland gebracht.
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