Watschenmann: Die Ausweitung der Pickerl-Kampfzone

Eine stilisierte Cartoon-Figur mit einem blauen Auge und einem Pflaster im Gesicht lächelt.
Parkpickerlzonen, Fahrscheinkontrollen, Uni-Besetzer: Was die Gemüter derzeit bewegt.

Pickst du noch oder wohnst du schon – außerhalb der Pickerlgrenze? Diese Frage müssen sich derzeit viele Autofahrer in den Außenbezirken stellen. Diejenigen, die ab sofort ihr Auto stehen lassen wollen, seien aber gewarnt. Die Wiener Linien holen sich von den Schwarzfahrern das Geld für die billige Jahreskarte zurück. Die Studenten machen unterdessen das, was sie am besten können: demonstrieren.

Das Forschungsinstitut OGM fischt für den KURIER wöchentlich die größten Aufreger aus dem Internet.

Die Top-3-Ärgernisse der Woche

1. Zorn über neue Parkpickerlzonen (2937 Beiträge) Die Ausweitung des Parkpickerls zerrt an den Nerven der Wiener. Poster Jolo vermutet drei wesentliche Gründe für die Einführung des Pickerls : „1.) Geldbeschaffung, 2.) Geldbeschaffung und 3.) Geldbeschaffung.“

2. Verschärfte Fahrscheinkontrollen (1844 Beiträge) Die Wiener Linien machen Ernst: Ab 1. Mai kostet Schwarzfahren 100 Euro. „Ich hoffe, die geneigte LeserInnenschaft merkt sich diese rotg-rüne Abzocke bis zum nächsten Wahltag ...!“ schreibt Marcus de Martin auf kurier.at.

3. Uni-Besetzer: Studieren oder blockieren? (1678 Beiträge) Die Studenten protestieren gegen neue Studiengebühren, das Verständnis in der Bevölkerung ist enden wollend. „Bei den Kindergartlern geht’s ernsthafter zu als bei den Streikstudenten“, schreibt Michael Seebacher auf kurier.at.

Der Top-Aufsteiger der Woche

Neue EU-Richtlinie erleichtert Zuzug von Türken (1512 Beiträge +643 % ) Die Regelung vereinfacht den Zuzug von Ehepartnern. „Das ist ja die Überfrechheit. Ist jetzt ein Bürger der Türkei mehr wert als ein anderer Balkanbürger – von denen wir einen so ungänzlichen Zuzug haben?“, schreibt User Berni.

Fast zwei Millionen Österreicher nutzen Social Media wie Facebook, Twitter, Internetforen, Blogs und posten Mitteilungen und Meinungen, rund 500.000 davon täglich. OGM hat mit Web2Watch ein "Analyse-Tool" entwickelt, das alle Beiträge laufend beobachtet. Für den "Watschenmann" im Samstag-KURIER filtert es wöchentlich alle Ärgernisse der Wiener heraus . Dabei handelt es sich um keine repräsentative Meinungsumfrage.

Infos unter: www.ogm.at

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