USA schicken Militär in Persischen Golf

Mehrere Kampfjets stehen auf dem Deck eines Flugzeugträgers, während im Hintergrund ein Kriegsschiff fährt.
Die USA erhöhen die Militärpräsenz in der Straße von Hormuz - man will den Iran davon abhalten, die Meeresenge zu sperren.

Die USA haben nach Informationen der New York Times in den vergangenen Monaten ihre Militärpräsenz im Persischen Golf deutlich verstärkt. Ziel sei es, den Iran davon abzuhalten, die Straße von Hormuz für Öltanker zu sperren, schreibt die Zeitung in ihrer Dienstag-Ausgabe. Außerdem werde der Druck im Atomstreit mit der Führung in Teheran erhöht. Es seien mehr Kampfflugzeuge in die Region beordert worden, die iranische Raketenstellungen oder Atomanlagen angreifen könnten.

Nadelöhr

Eine Karte des Nahen Ostens und Indiens, auf der die Vereinigten Arabischen Emirate rot hervorgehoben sind.

Die Meerenge von Hormuz ist an der schmalsten Stelle nur rund 50 Kilometer breit. Durch das Nadelöhr befördern Tanker nach unterschiedlichen Quellen bis zu 40 Prozent des weltweit auf Schiffen transportierten Öls - unter anderem nach Europa, Fernost und in die USA. Die Spannungen waren zuletzt durch Drohungen des Iran gestiegen, den Golf von Hormuz zu blockieren, sollte die Staatengemeinschaft im Streit um sein Atomprogramm die Ölexporte des Landes durch Sanktionen sabotieren. Im vergangenen Jahr war mehr als ein Drittel des gesamten über den Seeweg transportierten Öls über die Straße von Hormuz verschifft worden.

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