Ungarn: Waffen für Pitt-Film beschlagnahmt

Ungarn: Waffen für Pitt-Film beschlagnahmt
"Drohendes Disaster": Ein Antiterror-Kommando hat in Budapest Dutzende Gewehre sichergestellt, die für den neuen Zombie-Film mit Brad Pitt bestimmt waren.

Die ungarische Antiterror-Einheit TEK hat Hollywood offenbar einen Strich durch die Rechnung gemacht: Sie beschlagnahmte fast hundert Gewehre, die nach Medienberichten als Requisiten für die Dreharbeiten des Blockbusters "World War Z" dienen sollten, mit Brad Pitt in der Hauptrolle. Der Grund: Die Waffen waren laut TEK scharf.

In den Begleitpapieren stand davon jedoch nichts, erklärte die Antiterror-Einheit der ungarischen Nachrichtenagentur MTI. Zudem sei der Import scharfer Waffen nach Ungarn zwei Wochen vor dem Nationalfeiertag am 23. Oktober grundsätzlich verboten. Die Empfänger des Waffentransports würden im Lauf des Dienstags verhört, hieß es.

Pitt für Filmdreh in Budapest eingetroffen

Ungarn: Waffen für Pitt-Film beschlagnahmt

Die Armeegewehre und Maschinenpistolen unterschiedlichen Typs waren am Samstag per Flugzeug aus London in Budapest angekommen. Laut einem Online-Bericht von People handelt es sich um insgesamt 85 Gewehre, darunter Kalaschnikows und Scharfschützengewehre. Vom Flughafen wurden sie auf ein zollfreies Gelände in Vecses bei Budapest gebracht. Dort habe das Antiterrorkommando die Waffen - "nach geheimen Ermittlungen" - dann am Montag sichergestellt.

Ein Polizist nannte das Waffenlager für den Filmdreh gegenüber dem Online-Portal X17 ein "drohendes Desaster" und sagte, ein tödlicher Unfall am Filmset wäre durchaus wahrscheinlich gewesen.

In dem Film, für den Brad Pitt in Budapest vor der Kamera steht, soll es um Zombies gehen. Pitt, seine Lebensgefährtin Angelina Jolie und ihre Kinder kamen für den Dreh am Montagabend in Budapest an. Anders als bei früheren Besuchen in Ungarns Hauptstadt, ließen sie sich streng abschirmen und hätten zu diesem Zweck sogar den Chef ihrer Leibwache ausgetauscht, berichteten ungarische Boulevard-Medien.

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