Tote Läuferin löst Spendenwelle aus

Claire Squires aus Leicestershire hatte als eine von 40.000 Startern beim London-Marathon schon fast die Zielgerade erreicht, als sie eine Kurve und wenige Hundert Meter vor dem Ende des 42 Kilometer langen Laufs zusammenbrach und starb. Rettungskräfte konnten nichts mehr für sie tun. Die Ursachen für den plötzlichen Kollaps der Sportlerin sind noch ungeklärt.
Für den guten Zweck

Wie viele Teilnehmer des traditionellen London-Marathons widmete die 30-jährige Friseurin ihren Lauf einer Hilfsorganisation, um für diese Spenden einzutreiben. Claire sammelte für die Samariter, jene Hilfsorganisation, bei der ihre Mutter seit 24 Jahren arbeitet. Laut britischer Tageszeitung Daily Mailwar Claire aber auch in Gedenken an ihren verstorbenen Bruder Grant an den Start gegangen. Dieser starb 2001 im Alter von 25 Jahren an einer Überdosis, nachdem er in eine Depression gefallen war, weil seine Freundin bei einem Autounfall ums Leben gekommen war.
Kurz nach dem Lauf waren auf ihrer Internetseite einige Hundert Pfund eingegangen. Nach dem Bekanntwerden ihres Todes schwoll das Spendenaufkommen gewaltig an und erreichte am späten Samstagmorgen die Grenze von 1,044 Millionen Euro (853.000 Pfund). Vor allem über soziale Netzwerke wie Facebook und Twitter hatte sich die Nachricht vom tragischen Tod der jungen Frau schnell verbreitet und die Spendenfreudigkeit von Menschen in aller Welt geweckt. "Die Umstände, unter denen die Spenden zustande kommen, sind herzzerrei ßend. Aber wir danken jedem Spender für die Unterstützung", sagte Catherine Johnstone, Chefin des britischen Samariterbundes.
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