Strauss-Kahn: Sex-Vorwürfe "verjährt"

Vorwürfe berechtigt, Ermittlungen eingestellt: Die Pariser
Staatsanwaltschaft leitet kein Ermittlungsverfahren wegen versuchter Vergewaltigung gegen den früheren Chef des Internationalen Währungsfonds (IWF),
Dominique Strauss-Kahn, ein. Es habe keinen Vergewaltigungsversuch, sondern nur einen "sexuellen Übergriff" gegeben, der bereits verjährt sei, teilte die Staatsanwaltschaft am Donnerstag mit.
Die Autorin Tristane Banon hatte den 62-Jährigen angezeigt, weil er versucht habe, sie bei einem Interview im Jahr 2003 zu vergewaltigen. Er sei über sie hergefallen "wie ein brünftiger Schimpanse", sagte sie Jahre später im Fernsehen. Nach Banons Anzeige im Juli kam es Ende September zu einer Gegenüberstellung der beiden. Dabei habe sich "DSK" arrogant und selbstgefällig gezeigt, berichtete Banon hinterher.
Rücktritt
Der frühere Hoffnungsträger der französischen Sozialisten musste im Mai als IWF-Chef zurücktreten, nachdem ihm in den USA ein Zimmermädchen versuchte Vergewaltigung vorwarf. Das Strafverfahren in den USA wurde Ende August eingestellt, Strauss-Kahn kehrte Anfang September nach Frankreich zurück.
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