Sex-Vorwürfe gegen Vizeleutnant: Entlassen

Heftige Vorwürfe gegen einen 51-jährigen
Vizeleutnant: Wie die Salzburger Nachrichten berichten, soll sich der Mann Anfang September an einem 20-jährigen Grundwehrdiener vergangen haben. Der Beschuldigte wurde fristlos entlassen, die Staatsanwaltschaft ermittelt.
Der Vorfall soll sich am 2. September zugetragen haben, bei einer Feier mit reichlich Alkohol in der Schwarzenbergkaserne in Wals-Siezenheim. Der Rekrut habe sich über Kreislaufbeschwerden und Atemnot beschwert, worauf der 51-Jährige angeboten habe, ihn zum Krankenrevier zu bringen. Er soll ihn dann aber zu seiner privaten Unterkunft gefahren und den stark alkoholisierten Rekruten auf sein Bett gelegt haben, zitiert die Zeitung aus der Anzeige. Obwohl er protestierte, soll der Vizeleutnant dann "massive sexuelle Handlungen" an ihm vollzogen haben. Dann soll ihn der Unteroffizier noch unter Druck gesetzt haben, nicht von den Geschehnissen zu erzählen.
Rekrut meldete den Vorfall
Bei dem Beschuldigten soll es sich um einen Vertragsbediensteten mit Uniformtrageerlaubnis handeln, der im Kraftfahrwesen tätig war. Bei dem Opfer handle es sich ebenfalls um einen Kraftfahrer. Allerdings habe zwischen dem Rekruten und dem Unteroffizier kein direktes Befehlsverhältnis bestanden, betone man beim Bundesheer.
Am Tag nach dem mutmaßlichen Übergriff meldete der 20-Jährige den Vorfall bei seinen Vorgesetzten. Der Vertragsbedienstete wurde einvernommen und fristlos entlassen. Außerdem wurde Strafanzeige erstattet. Nun ermittelt laut SN die
Staatsanwaltschaft gegen ihn, ihm drohen bis zu fünf Jahre Haft.
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