Richter wartet auf wandernden Elsner

Während der für die Justiz unerreichbare Helmut Elsner von KURIER-Lesern in Kitzbühel (am Dienstag) bzw. beim Aufstieg auf das 1930 Meter hohe Watzmannhaus in den Berchtesgadener Alpen (vergangene Woche) gesehen wird, meldet sich seine Frau Ruth per eMail beim KURIER. Sie verrät nicht, wo sich ihr kranker Mann aufhält, sieht aber offenbar keinen Grund für dessen Erscheinen kommenden Montag vor Gericht.
Er sei am 6. Juni für zumindest zwei Monate für verhandlungsunfähig erklärt worden, die Frist laufe noch, danach entscheide der Richter mithilfe eines Gutachtens über eine "allfällige weitere Verhandlungsfähigkeit." Irrtum. Laut Gerichtssprecherin Christina Salzborn hat sich der 77-Jährige noch diese Woche zum Check beim Sachverständigen und jedenfalls am Montag auf der Anklagebank einzufinden. Dort entscheidet der Richter, wie lange man Elsner diesen Sitzplatz (und die Fragen) zumuten kann.
Falls Elsner weder dort noch da erscheint, könne man ihn vorerst nicht polizeilich vorführen lassen, sagt Salzborn. Dazu müsse man zuerst seinen genauen Aufenthaltsort kennen.
Am Donnerstag wird der Bawag-Prozess ohne Elsner fortgesetzt.
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Hintergrund
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