Rätselhafte Tierflucht aus Kiewer Zoo

Ukrainische Medien vermuten dahinter korrupte Machenschaften - der Zoo solle zum Umzug gezwungen werden.

Eine mysteriöse Flucht von acht Stachelschweinen, sieben Murmeltieren und einem Fuchs aus dem Kiewer Zoo hat Gerüchte über korrupte Machenschaften um das Tierparkgelände neu entfacht. Ukrainische Medien vermuteten am Montag, der Zoo solle zum Umzug gezwungen werden, damit das rund 75 Millionen Euro teure Grundstück im Zentrum der ukrainischen Hauptstadt gewinnträchtig verkauft werden könne.

Vor Beginn der Fußball-Europameisterschaft im nächsten Jahr in der Ukraine ist der Wert von Grundstücken stark gestiegen. Im vergangenen Jahr waren binnen weniger Tage ein seltener Amur-Tiger, zwei Elefanten und ein Büffel überraschend gestorben. Zudem hatten Unbekannte versucht, zwei Jaks zu vergiften, die Tiere konnten gerade noch gerettet werden. Die Zoo-Direktion vermutete damals, dass es sich um Racheakte ehemaliger Angestellter handelte. Ihnen war verboten worden, auf dem Gelände des Zoos Kiosks zu betreiben.

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