Prozess: Rekrut zu Oralverkehr gezwungen

(Symbolbild)
Prozess – Ein früherer Vizeleutnant des Bundesheeres musste sich am Mittwoch wegen des Verdachtes des sexuellen Missbrauchs eines Rekruten vor dem Salzburger Landesgericht verantworten. Der 51-Jährige soll Oralverkehr an dem 21-Jährigen durchgeführt haben.
Laut Anklage hat der gebürtige Kärntner dem Rekruten, der nach einem Saufgelage über Kreislaufprobleme klagte, angeboten, ihn auf das Krankenrevier zu begleiten. Stattdessen brachte er ihn in seine Unterkunft in der Salzburger Schwarzenbergkaserne, wo der Rekrut sofort einschlief. Als der 21-Jährige aufwachte, bemerkte er, dass der Vorgesetzte Oralverkehr an ihm vollzog. Der ertappte Vizeleutnant drohte dem Präsenzdiener, er solle ja niemandem davon erzählen.
Vor Gericht meinte der Mann, er könne sich an den Vorfall nicht mehr erinnern, da auch er stark betrunken gewesen war. Der Beschuldigte ist vor Gericht kein Unbekannter: Drei Mal war er bereits wegen Übergriffen an Rekruten angezeigt worden.Der frühere Unteroffizier wurde zu zwölf Monaten bedingt verurteilt – das Urteil ist rechtskräftig. Der Mann muss sich einer Therapie unterziehen.
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