NYC: Verkehrschaos durch Gratis-Vibratoren

Zwei Frauen stehen mit einem „Pleasure Cart“ von Trojan in New York City.
Die kostenlose Verteilung von Sex-Spielzeug hat Mittwochabend in Manhattan den Verkehr kurzfristig lahm gelegt.

Gratis-Vibratoren für alle: Das hat es Mittwochabend auf Manhattans Straßen gegeben und die Marketing-Strategie des Kondomriesen Trojan scheint auch voll aufgegangen zu sein. Die kostenlose Verteilaktion erregte die volle Aufmerksamkeit der Medien und ein Verkehrschaos gab es - wie passend - auch noch. Die Aktion lockte derart viele Menschen an, dass die Stadtverwaltung sie unter Verweis auf die "Beeinträchtigung des Verkehrs auf den Gehsteigen und auf der Fahrbahn" unterbrechen musste.

Sexspielzeug statt Hot Dog

Eine Menschenmenge versammelt sich vor einem Gebäude in einer städtischen Straße, möglicherweise für „X-Factor“.

Am Donnerstag ging es dann weiter - dabei wurden 4000 stimulierende Gerätschaften unter die Leute gebracht. Insgesamt plante Trojan 10.000 Vibratoren gratis loszuwerden. Trojan kündigte an, von Bauchläden aus, wie sie sonst Hot-Dog-Verkäufer benutzen - "die größte Verteilung von Vibratoren in der Geschichte" durchzuziehen. Vor den Verkaufswagen bildeten sich große Schlagen - Interessierte standen teilweise 45 Minuten an, um die begehrte Ware zu ergattern.

Titelseite der New York Post vom 9. August 2012 mit der Schlagzeile: „City stops vibrator giveaway“.

Die Reaktionen auf der Facebook-Seite von Trojan waren durchwegs positiv - viele User regten eine derartige Verteilaktion in ihren jeweiligen Heimatstädten an: "Wann kommt ihr nach Chicago, ich würde gerne aushelfen," schrieb eine Userin. Allerdings scheint Barack Obamas Verhütungs-Kampagne zum US-Präsidentschaftswahlkampf fast zu spät anzusetzen: "Ich habe jetzt ein Kind - was soll das?" postete ein User - wohl eher als Scherz gemeint.

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