Nicaragua: Ortega vor weiterer Amtszeit

Der amtierende Präsident Daniel Ortega bleibt nach ersten offiziellen Ergebnissen weiter der "erste Mann im Staat".

Nicaraguas Staatschef Daniel Ortega hat nach ersten offiziellen Ergebnissen die Präsidentenwahl gewonnen. Nach Auszählung von 17 Prozent der Wahlurnen lag er mit 63 Prozent der Stimmen weit vor seinem Herausforderer, dem 79-jährigen Radiounternehmer Fabio Gadea, für den 29 Prozent der Wähler stimmten.

Das teilte der Chef der Obersten Wahlbehörde (CSE), Roberto Rivas, in der Nacht auf Montag in Managua mit. An dritter Stelle lag mit sechs Prozent demnach der frühere Präsident Arnoldo Aleman.

Ortega hatte seine Kandidatur mit Manipulationen der Verfassung und Gesetzesverstößen durchgesetzt, obwohl ihm eine weitere Kandidatur von der Verfassung untersagt war.

Internationale Wahlbeobachter kritisierten Unregelmäßigkeiten und Behinderungen des Wahlverlaufs. Im Norden des mittelamerikanischen Landes kam es zu Zusammenstößen zwischen Anhängern Ortegas und der Opposition, denen die Wahlausweise verweigert worden waren.

Machtwechsel

Auch in Guatemala wurde ein neuer Präsident gewählt. Dort setzte sich der ehemalige General Otto Perez Molina (65) in einer Stichwahl durch. Perez Molina kam nach ersten Auszählungen auf 55 Prozent der Stimmen, wie ein Vertreter des Wahlgerichts (TSE) in der Nacht auf Montag berichtete. Für den seinen Gegner, den Jungunternehmer Manuel Baldizon (41), stimmten nach ersten Angaben nur 45 Prozent der Wahlberechtigten.

Kommentare