NASA-Satellit droht auf Moskau zu stürzen

NASA-Satellit droht auf Moskau zu stürzen
Nicht alle Teile werden in der Atmosphäre verglühen. In den 90er-Jahren untersuchte der NASA-Forschungssatellit die Ozonschicht.

Ein inaktiver US-Forschungssatellit könnte schon bald auf die Erde stürzen. Die US-Raumfahrtbehörde NASA geht davon aus, dass der defekte Satellit UARS (Upper Atmosphere Research Satellite) in den Tagen um den 24. September in die Erdatmosphäre eintritt. Dabei werde das mehr als sechs Tonnen schwere Stück Weltraummüll zwar auseinanderbrechen, aber nicht alle Teile würden in der Atmosphäre verglühen.

Russische Medien spekulieren, dass die Hauptstadt Moskau in der "Risikozone" liegen könnte, in der der Satellit von der Größe eines Schulbusses heruntergehen wird. Laut NASA ist es jedoch noch zu früh, um vorhersagen zu können, wo und wann UARS abstürzt. Das Risiko, dass dabei Menschen verletzt werden, sei "extrem gering". Seit Beginn der Raumfahrt in den 1950er Jahren habe es keine Schäden gegeben, wenn Müll aus dem Orbit auf die Erde gefallen sei.

Außer Betrieb

Der Forschungssatellit wurde 1991 mit der Mission losgeschickt, die Ozonschicht und die Erdatmosphäre zu untersuchen. Die Messungen endeten im Jahr 2005. Seitdem ist der Satellit außer Betrieb. Die NASA beobachtet ihn nach eigener Aussage genauestens und berichtet auf ihrer Webseite stets über neueste Erkenntnisse. Wer ein Teil finde, das von dem Satelliten stammen könnte, solle es nicht angreifen, sondern die Polizei benachrichtigen, warnte die Behörde.

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