Nach Pussy Riot folgt Alexej Nawalny

Nach Pussy Riot folgt Alexej Nawalny
Wladimir Putin nimmt seine Opponenten weiterhin ins Visier – zuerst waren es Pussy Riot, jetzt wird der Blogger Alexej Nawalny angeklagt.
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Keine Gnade für Putin-Gegner: Nach dem Urteil gegen die Pussy Riot ging weltweit eine Welle der Empörung hoch.
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Bei Protesten vor dem weiträumig abgesperrten Gerichtsgebäude wurden mindestens 60 Anhänger der Künstlerinnen festgenommen, darunter Ex-Schachweltmeister Garri Kasparow und Oppositionsführer Sergej Udalzow.
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Sechs Sympathisanten haben sich aus Protest gegen den Schuldspruch an den Zaun der russischen Botschaft in Berlin gekettet. Die Polizei schnitt die Demonstranten los und nahm ihre Personalien auf.
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Auch im Internet haben Sympathisanten der Punkband ihrer Wut über das Urteil Ausdruck verliehen. Von Russland über Europa bis in die USA und Australien machten Nutzer von Sozialen Netzwerken ihrem Unverständnis Luft.
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Vor dem Moskauer Gericht  – eben jenem, in dem auch schon der Yukos-Prozess gegen Michail Chodorkowskij stattgefunden hat – hatten sich bereits zum Auftakt der Verhandlung dutzende protestierende Menschen versammelt.
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"Swobodu Pussy Riot" , protestierten die russischen Aktivisten – und ihr Ruf nach Freiheit findet weltweit Echo: Von Moskau über Wien bis Washington reicht die Solidaritätswelle.
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Auch abseits von Moskau regte sich Protest – auch sehr plakativer: In der Newa-Metropole St. Petersburg protestierte der Aktionskünstler Pjotr Pawlenskij mit zugenähtem Mund und dem Schild "Pussy Riot hat wie Jesus den Tempel gereinigt" vor einer Kathedrale.
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Ihm wurde dasselbe Schicksal wie jenes der Musikerinnen zuteil: Pawlenskij wurde festgenommen.
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Auch Österreich hat sich beteiligt: Die Grünen Politikerinnen Judith Schwentner und Alev Korun forderten die Regierung zu offiziellem Protest auf. Außenminister Michael Spindelegger stimmt ein in den Chor der Kritiker: Mit zwei Jahren Haft auf eine "Protestaktion gegen das Regime zu antworten scheint mir absolut unverhältnismäßig", sagte Spindelegger am Freitagabend in der "ZiB2" des ORF.
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APA/GEORG HOCHMUTHAPA9120062 - 17082012 - WIEN - ÖSTERREICH: Anläs der UsverUsverk;ndung im Prozess gegen "Puss;PuRioy ioy Riot" rdie Bewe &we #3sa Antifa Wien" am Freitag,tag, 17. AuguAugust 2012, zu einer Soritätsk;tskundgebung in Wien auf. Im Bild:
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Gesammelte Protestnoten kamen aus Tschechien: Prager Schriftsteller forderten in einem Brief an Präsident Wladimir Putin die sofortige Freilassung der drei Frauen. "Wir halten es für eine Unverschämtheit, dass Menschen für Regimekritik in Haft landen", heißt es in dem Schreiben.
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Auch über dem großen Teich ging man für Pussy Riot auf die Straße: Vor dem  russischen Konsulat in New York protestierten Demonstranten gegen den Prozess. Sie hängen ein "Free Pussy Riot!"-Spruchband und die für die Band typischen Strumpfmasken (siehe Foto) an den Zaun der Vertretung.
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In Slowenien organisierten Aktivistinnen einen Protest vor der russischen Botschaft in Ljubljana. Auch ein Benefizkonzert unter dem Motto "Free Pussy Riot!" wurde veranstaltet.
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Hannes Swoboda, Präsident der Sozialdemokratischen Fraktion im EU-Parlament, nannte  das Vorgehen der russischen Behörden im Fall Pussy Riot unterdessen "besonders gravierend und zynisch".
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Auch abseits der politischen Bühne ist die Unterstützung für die inhaftierten Musikerinnen nicht zu überhören: Künstler wie Sting und die Red Hot Chili Peppers forderten etwa bei Auftritten Freiheit für Pussy Riot.
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Alexej Nawalny, Schöpfer des Slogans von der Putin-Partei als "Partei der Gauner und Diebe", steht unter Hausarrest.

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