Mehr "rechte Taten" und Korruption

Mehr "rechte Taten" und Korruption
Sicherheitsbericht 2010: Rechtsextreme Szene und Schlepperwesen waren hoch aktiv. Die Aufklärungsquote aber ist gestiegen.

Insgesamt 580 rechtsextremistische, rassistische, islamophobe oder antisemitische Vorfälle wurden im Jahr 2010 angezeigt - um 28 Prozent mehr als noch 2009. Davon wurden im Vorjahr 282 Fälle (48,6 Prozent) aufgeklärt.

Auch die Korruptionsfälle stiegen stark an. Dies geht aus dem Sicherheitsbericht 2010 hervor, den Innenministerin Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) heute im Ministerrat vorstellt.

In Sachen Gesamtkriminalität zieht Mikl-Leitner eine positive Bilanz - man verzeichnete im Vorjahr die wenigsten Anzeigen in der polizeilichen Statistik (535.745) seit dem Jahr 2001 (522.710).

Bei der Meldestelle für Kinderpornografie und Kindersextourismus wurden 3938 Hinweise bearbeitet, wovon 1046 Meldungen einen Bezug zu Österreich aufwiesen.

Das Bundesamt zur Korruptionsprävention und Korruptionsbekämpfung hatte ebenfalls viel zu tun: Die Zahl der Korruptionsanzeigen stieg um satte zwölf Prozent.

Auch das Schlepperwesen ist hoch aktiv: Laut Bericht wird vor allem die "Balkan-Route" für Menschenhändler immer interessanter.

Merklich verbessert hat sich laut Sicherheitsbericht 2010 die Aufklärungsquote. Der bundesweite Schnitt lag deutlich über 40 Prozent.

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