Linke: Lafontaine bereit zur Rückkehr

Gregor Gysi hält eine Rede vor einem Banner der Partei „Die Linke“.
Nach der Niederlage in NRW überlegt Oskar Lafontaine eine erneute Kandidatur für die Spitze der Linken.

Als eine "herbe Niederlage" bezeichnet der frühere Vorsitzende der deutschen Partei Die Linke, Oskar Lafontaine, die Wahlergebnisse seiner Partei in Nordrhein-Westfalen am Sonntag. "Alle Wahlen sind immer auch ein Fingerzeig für die Wahl auf Bundesebene", sagte er.

Nun signalisierte Lafontaine erstmals öffentlich seine Bereitschaft zu einer erneuten Kandidatur für den Parteivorsitz. Die neue Parteiführung wird am 2./3. Juni gewählt.

Lafontaine sagte am Montag in einem Rundfunk-Interview zu den Beratungen in der Partei: "Ich werde mir zunächst anhören, was die anderen sagen". Er werde am Dienstag bei der Sitzung des geschäftsführenden Bundesvorstands der Linkspartei zusammen mit den Landeschefs dabei sein.

Noch habe er sich "um nichts" beworben. Klar sei aber, dass derjenige, der den Parteivorsitz übernehme, auch die Verantwortung für die Bundestagswahl 2013 trage.

Lafontaine leitet die Links-Fraktion im saarländischen Landtag, seiner Heimatregion. Für die Parteiführung der Linken kandidiert bisher nur der stellvertretende Fraktionschef im Bundestag, Dietmar Bartsch.

Die Linke war bei der Wahl in Nordrhein-Westfalen am Sonntag ebenso wie eine Woche zuvor in Schleswig-Holstein nicht mehr in den Landtag gekommen. Sie scheiterte klar an der Fünf-Prozent-Hürde.

Mehr zum Thema

  • Hauptartikel

  • Hintergrund

  • Hintergrund

  • Kommentar

Kommentare