„Konkrete Leistungen waren nicht bekannt“
KURIER: Sie haben ein Gutachten zum Birnbacher-Honorar erstellt, dabei eine Studie eingearbeitet. Alles erledigt innerhalb kürzester Zeit. Wie geht das?
Deloitte: Der Auftrag an das Research-Center wurde am 3. März 2008 erteilt. Unsere Stellungnahme betreffend die "Vergleichende Beurteilung von Transaktionskosten" an die Landesholding erging am 10. März 2008.
Sie haben am 11. März 2008 gesagt haben, "Da hat der ,Birni" etwas hoch gegriffen", später meinten Sie, Sie hätten eine anonyme Honorarvereinbarung geprüft. Wie passt das zusammen?
Diese Aussage war bezogen auf die ursprünglich vereinbarte Honorarhöhe von zwölf Millionen. Deloitte hat die Leistungsverrechnungen von Birnbacher zu keinem Zeitpunkt als angemessen bezeichnet, da Deloitte seine konkreten Leistungen nicht bekannt waren. Hätten wir gewusst, dass die im Leistungskatalog angeführten Leistungen niemals erbracht wurden, hätten wir den Auftrag keinesfalls angenommen.
Die
Staatsanwaltschaft ermittelt nun gegen drei Gutachter ...
Wir wurden noch nicht offiziell informiert, nehmen den Sachverhalt zur Kenntnis. Wir sehen es aber als eine weitere Möglichkeit klarzustellen, dass wir niemals die Leistungserbringung von Herrn Birnbacher begutachtet haben – was wir rechtlich auch gar nicht gedurft hätten.
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