Kolumbien: FARC ließ Journalisten frei


Bereits vor Tagen war er guter Dinge. Wie sich nun herausgestellt hat, auch aus gutem Grund: Am Mittwoch hat die kolumbianische Guerrilla-Organisation FARC den französischen Journalisten Romeo Langlois freigelassen.Die Rebellenorganisation hatte den Korrespondenten des Nachrichtensenders N24 und von Le Figaro vor gut einem Monat entführt, als er die kolumbianische Armee bei einem Antidrogeneinsatz begleitete.
"Wir haben gute Nachrichten. Wir haben die Bestätigung, dass die Freilassung von Langlois in der Provinz Caqueta erfolgen soll", vermeldete ein Sprecher vom Roten Kreuz am Morgen. Einige Stunden später wurde der 35-jährige Langlois der Hilfsorganisation und der französischen Regierung in San Isidro übergeben. Bereits vor einigen Tagen hat die FARC eine Videobotschaft (siehe Bild) ins Internet gestellt, welche eine baldige Freilassung ankündigte.
Langlois lebt bereits seit zwölf Jahren in Kolumbien. Bei seiner Befreiung sagte er dem Sender Telesur: "Die Arbeit eines Journalisten ist über alle Teile eines Konfliktes zu berichten. Auch über die Guerrilla". Er betonte, dass er gut behandelt und seine Entführung politisiert wurde. Bei seiner Entführung ist er am Arm verletzt worden.
Nach Angaben des kolumbianischen Verteidigungsministers wird das Militär in der Gegend der Übergabe 48 Stunden lang auf sämtliche Operationen verzichten.
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