Karge Kost und Knabberzeug für Nager

Der natürliche Lebensraum der Südamerikaner auf rund 4000 Meter Seehöhe ist karg. Chinchillas haben sich daher auf trockenes, faserreiches Gras eingestellt.

Gesunde Ernährung: Auch für Heimtiere ist nährstoffarme, ballaststoffreiche Kost das Beste, um gesund an die zwanzig Jahre alt zu werden.

Heu ist das Grundnahrungsmittel der Pflanzenfresser. Von speziell gemischten Chinchilla-Pellets reichen ein bis zwei Esslöffel am Tag. "Chinchillas sind sehr empfindlich, was ihre Verdauung betrifft", sagt KURIER-Tiercoach Dagmar Schratter. Kraftfutter wie Haferflocken und Weizenkleie kann hin und wieder angeboten werden, Grünfutter wie Petersilie und Kräuter sollte getrocknet sein. Karotten- oder Apfelstückchen sind Leckerlis für Ausnahmesituationen. Jede Art von Zucker sowie Futterumstellungen sind möglichst zu vermeiden.

"Chinchillas brauchen unbedingt etwas zum Nagen", sagt die Expertin. Holzstämme von Weide, Linde ode r Buche nützen die ständig nachwachsenden Nagezähne ab, fehlt der Abrieb, führt der schlechte Zahnschluss zu Fressstörungen. Dann muss der Tierarzt die Zähne kürzen. Das Rinde-Abschälen und Knospen-Knabbern bietet über die Zahnpflege hinaus Beschäftigung.

Chinchillas sollen ein oder zwei Mal täglich gefüttert werden. Routine bewährt sich, die Hauptmahlzeit der nachtaktiven Nager fällt optimal in die frühen Abendstunden. Trinkwasser muss ständig zur Verfügung stehen. Chinchillas fressen ihren eigenen Kot, sie nehmen damit lebenswichtige Vitamine zu sich.

Ungewöhnliches Verhalten kann Anzeichen einer Gesundheitsstörung sein. Ein krankes Tier muss umgehend in veterinärmedizinische Obhut.

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