Kaltenbrunner erreicht Depot-Lager

Kaltenbrunner erreicht Depot-Lager
Die Extrembergsteigerin wurde von ihrem Ehemann "überglücklich" in Empfang genommen. Gemeinsam geht es jetzt weiter ins Basislager.

Gerlinde Kaltenbrunner ist nach ihrem Gipfelsieg am K2 wieder mit Ehemann und Bergkollege Ralf Dujmovits vereint: Die oberösterreichische Extrembergsteigerin und ihr Team erreichten am Donnerstagvormittag (Ortszeit) das Depot-Lager, wo sie von Dujmovits "überglücklich" in Empfang genommen wurde, teilte Kathrin Furtner, die Sprecherin der Alpinistin, mit.

Nun geht es gemeinsam den restlichen Weg zurück ins Basislager. Nach einer kurzen Rast nehmen die Bergsteiger den weiteren Weg bis ins Basislager auf der chinesischen Seite des Achttausenders in Angriff. "Dort warten bereits die Kamele, und schon morgen beginnt der Rückweg in die Zivilisation", berichtete Furtner.

Gerlinde Kaltenbrunner war ursprünglich mit Dujmovits, Heinrich und weiteren Alpinisten - der Pole Darius Zaluski sowie die Kasachen Maxut Zhumayev und Vassiliy Pivtsov - unterwegs gewesen. Dujmovits und Heinrich hatten unterwegs aufgeben müssen. Seit vergangenem Dienstag ist Kaltenbrunner nun die erste Frau, die alle 14 Achttausender ohne zusätzlichen Sauerstoff erklommen hat.

Tränen der Freude auf K2-Gipfel

Ralf Dujmovits hatte dem Wiedersehen schon sehr entgegen gefiebert. "Es war in den letzten Stunden, bevor Gerlinde auf dem Gipfel stand, alles sehr emotional. Alle haben mitgezittert. Als sie dann oben war, sind viele Tränen geflossen", erzählte eine Mitarbeiterin aus dem Büro von Dujmovits.

Vier Jahre lang hat sich die Oberösterreicherin auf den K2 vorbereitet. Mehrmals hat ihr der zweithöchste Berg der Erde die kalte Schulter gezeigt. Als die 40-Jährige schließlich am Dienstag um 18.18 Uhr Ortszeit am Gipfel stand, hat sie im Funkkontakt mit ihrem Mann vor allem Tränen der Freude geweint. "Es ist ein Geschenk, bei diesen Wetterbedingungen hier oben stehen zu dürfen", sagte die Bergsteigerin.

Gemeinsam mit ihren Kameraden Darius Zaluski, Maxut Zhumayev und Vassiliy Pivtsov genoss sie tief berührt den unglaublichen Panoramablick nach den Strapazen des elfstündigen Aufstiegs. "Es war schon spät. Und das Abendlicht war da, der Himmel war wolkenlos und es herrschte Windstille. Gerlinde hat es genossen", erzählte Dujmovits. Die begehrten Gipfelfotos, die auch als Beweis für den Erfolg am K2 dienen, wird es erst am Donnerstagabend oder am Freitag geben.

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