Kämpfe im Jemen: Mindestens 40 Tote

Regierungstruppen und Stammesangehörige liefern sich im Jemen heftige Gefechte. Dabei sollen mindestens 40 Menschen getötet worden sein.

Bei Gefechten zwischen Regierungstruppen und Stammesangehörigen im Jemen sind nach Militärangaben am Donnerstag mindestens 40 Menschen getötet worden. Seine Kämpfer hätten in der Bergregion nordöstlich der Hauptstadt Sanaa eine Einheit der Streitkräfte angegriffen, sagte Stammesführer Scheich Hameed Asem.

Die Regierungssoldaten hätten daraufhin die Stellungen des Stammes beschossen. Dabei seien Dutzende Zivilpersonen getötet oder verletzt worden. Die Kämpfe dauern den Angaben zufolge weiter an. Nach Angaben eines Militärvertreters wurden 17 Soldaten und mindestens 23 Stammesangehörige getötet.

Einige jemenitische Stämme unterstützen die Protestbewegung gegen Präsident Ali Abdullah Saleh und liefern sich immer wieder Gefechte mit Regierungstruppen. Seit Februar haben Millionen von Jemeniten in immer neuen Kundgebungen Salehs Rücktritt gefordert.

Saleh war Anfang Juni bei einem Anschlag auf eine Moschee neben seiner Residenz schwer verletzt worden. Anschließend unterzog er sich in Saudi-Arabien mehreren Operationen. Es ist unklar, wann er zurückkehrt.

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