Job verloren: Italiener klettern in Vesuv

Blick auf Neapel mit dem Vesuv im Hintergrund.
Sechs Italiener sind aus Protest zehn Meter in den Vesuv hinabgestiegen, nachdem sie ihre Jobs verloren haben.

Aus Protest gegen den Verlust ihrer Arbeitsplätze sind sechs Italiener am Montag auf unbestimmte Zeit in den Vesuv geklettert und befinden sich nun rund zehn Meter unter der Krateröffnung. Sie wollen an der wegen möglicher Felsstürze gefährlichen Stelle so lange ausharren, bis die Regionalverwaltung sich zu ihrem Fall äußert. Von ehemaligen Kollegen werden sie mit Nahrung und Wasser versorgt.

Im Jahr 2008 haben die Sechs ihren Job verloren. Ihr Arbeitgeber, eine Gesellschaft zur Erschließung des Gebiets um den Vesuv, musste wegen Geldmangels zusperren. Insgesamt 55 Menschen sind dabei arbeitslos geworden. Die vertraglichen Fortzahlungen von Gehältern endeten erst kürzlich. Der Nationalpark um den Vesuv nahe Neapel umfasst rund 135 Quadratkilometer. Der Vulkan brach zuletzt im Jahr 1944 aus.

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