Jakob Auer: Landwirt und Polit-Veteran

Am 11. 11. 2011, um 11 Uhr tagt das Präsidium des Österreichischen Bauernbundes. Dabei wird der Wechsel an der Spitze des einflussreichen ÖVP-Bundes fixiert. Nach dem überraschenden Rückzug von Fritz Grillitsch ist geplant, dass der oberösterreichische Abgeordnete
Jakob Auer die Führung im Bauernbund übernimmt.
Mit 63 Jahren ist Auer zehn Jahre älter als sein Vorgänger. Er gilt als Interimslösung. Der gebürtige Tiroler, der in Oberösterreich lebt, ist ein echter Polit-Veteran, der in den verschiedensten Bereichen tätig ist. Er war 32 Jahre Bürgermeister in seiner Heimatgemeinde Fischlham (bis 2009) und engagierte sich als Gemeindevertreter. Seit 1983 ist er Abgeordneter zum Nationalrat, wo er bis zum Obmann des Budget-Ausschusses aufstieg. Als solcher ist er bei den derzeitigen Budgetberatungen im Dauereinsatz.
Nicht unumstritten
Daneben hat der Landwirt (er betreibt einen Schweinemastbetrieb) mehrere Funktionen im Raiffeisen-Bereich. Er ist Vorsitzender des Aufsichtsrates der Raiffeisenlandesbank Oberösterreich AG und Genossenschaftsanwalt des Raiffeisenverbandes Oberösterreich. Auer ist als neuer starker Mann im Bauernbund nicht ganz unumstritten. Laut dem Agrarmagazin Blick ins Land galten auch der Obmann des niederösterreichischen Bauernbundes, Hermann Schultes, sowie der Obmann des Wiener Bauernbundes, Franz Windisch, als mögliche Kandidaten.
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