Israels geheime Kriege

Den Verdacht gab es schon länger, jetzt steht es schwarz auf weiß: Der israelische Geheimdienst
Mossad ist laut einem neuem Buch für den Mord an mehreren iranischen Atomwissenschaftern verantwortlich. Der Mossad setze im Iran eine verdeckte Einheit mit dem Decknamen Kidon (hebräisch für Bajonett) ein, schreiben die Autoren des Enthüllungsbuchs "Spies Against Armageddon: Inside Israel`s Secret Wars", Dan Raviv und Yossi Melman.
Es handle sich um israelische Agenten, die aus arabischen Ländern oder dem Iran stammten, und nicht um im Iran angeheuerte iranische Kollaborateure, hieß es. Die speziell ausgebildeten Agenten bewegten sich mit gefälschten Dokumenten frei im Land des Erzfeinds.
Krieg gegen die Bombe
Die Anschläge auf iranische Atomwissenschafter seien Teil eines "geheimen Krieges", den Israel gegen die Entwicklung einer iranischen Atombombe führe. Israel stehe auch hinter den jüngsten Cyber-Attacken auf iranische Atomanlagen.
Im Mai war im
Iran ein angeblicher Mossad-Agent hingerichtet worden. Jamal Fasihi wurde gehängt, weil er 2010 den Atomwissenschafter Massoud Ali-Mohammadi ermordet haben soll. Insgesamt wurden im Jahr 2010 zwei Forscher bei Attentaten getötet. Im Jänner 2012 starb bei einem tödlichen Bombenanschlag der iranische Wissenschafter Mostafa Ahmadi Roshan. Die iranische Führung machte Israel und die USA verantwortlich.
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