Zwei Verdächtige nach BIFIE-Datenleck

Eine Person tippt auf einem Laptop, der die Website des Bundesinstituts BIFIE anzeigt.
Die Verantwortlichen für das Datenleck wurden offenbar ausgemacht. Anklage möglich.

Nach dem Skandal rund um das Datenleck beim Bildungsinstitut für Bildungsforschung (BIFIE) liegt der Staatsanwaltschaft nun der Abschlussbericht vor. Demnach wurde gegen zwei Verdächtige ermittelt, berichtet Die Presse.

Auf einem rumänischen Testserver einer Partnerfirma des für nationale und internationale Bildungstests zuständigen Bifie waren im Februar angeblich ungeschützte Ergebnisse von informellen Schülertests aus den Jahren 2011 und 2012 aufgetaucht. War zunächst noch von einem Datenleck die Rede, kam es nach einer Anzeige des Bifie schon bald zu Ermittlungen des Bundeskriminalamts ( BKA). Am Bifie selbst soll es in diesem Zusammenhang bereits eine Kündigung gegeben haben.

Mehr als drei Monate lang ermittelte das Bundeskriminalamt, um die Verantwortlichen zu finden. Es soll sich nach Presse-Informationen um Stefan Fekonja, der als Chef der Firma Zoe Solutions GmbH lange Vetragspartner des BIFIE gewesen ist, und um eine BIFIE-Mitarbeiterin handeln. Fekonja sagt hingegen gegenüber der Tageszeitung, dass er weder etwas manipuliert noch sich mit den Zugangsdaten der BIFIE-Mitarbeiterin unerlaubt eingeloggt habe.

Ob gegen diese beiden Personen Anklage erhoben wird, ist derzeit noch offen. In der Staatsanwaltschaft Salzburg war am Nachmittag niemand für eine Stellungnahme erreichbar, BKA, Bifie und Bildungsministerium wollten mit Verweis auf das noch laufende Verfahren auf APA-Nachfrage keine Auskunft geben.

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