Zitate der Woche Zwischen "Sobotka muss weg" und Backhendl

"Zuallererst möchte ich dezidiert festhalten, dass die gegen mich erhobenen Vorwürfe in keinster Weise der Wahrheit entsprechen."

 Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka (ÖVP) will beim verstorbenen Justiz-Sektionschef Christian Pilnacek keinen Druck im Sinne der Volkspartei aufgebaut haben.

"Ich muss ganz offen sagen, dass ich es persönlich mehr als pietätlos finde, was hier gerade passiert." 

Der Pilnacek-Mitschnitt stört die Totenruhe, protestiert Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP).

"Wir an seiner Stelle hätten den Weg frei gemacht, weil es um das Ansehen und den Schutz eines ganz wichtigen Amtes dieser Republik geht." 

Sobotka sollte gehen, findet Vizekanzler und Grünen-Chef Werner Kogler.

"Sobotka muss weg" 

fordert die FPÖ per Taferl im Nationalrat.

"Im Vergleich zu Ihnen war Strache noch ein Ehrenmann."

FPÖ-Chef Herbert Kickl hat auch eine Begründung parat.

"Sebastian Schmid, Sebastian Kurz kurz wehrt sich gegen Vorwürfe, die seit langem erhoben werden, die er zurückweist und die jetzt Gegenstand eines Gerichtsverfahrens sind." 

Doch ein Herz und eine Seele? Christian Stocker sieht seinen Ex-Parteichef nahe beim angehenden Kronzeugen.

"Es wird ein sehr kurzer, kompakter Ausschuss sein." 

SPÖ, FPÖ und ÖVP werfen einander U-Ausschuss-Verlangen um die Ohren, aber SPÖ-Mandatar Kai Jan Krainer beruhigt.

"Ja, wir machen diesen Untersuchungsausschuss, weil wir uns zur Wehr setzen." 

Andreas Hanger nennt das Motiv für den "Rot-blauen-Sumpf-Untersuchungsausschuss" der ÖVP.

"Diese FPÖ ist ja der verlängerte parlamentarische Arm des organisierten Rechtsextremismus." 

Grünen-Chef und Vizekanzler Werner Kogler teilt weiter gegen Blau aus.

"Die FPÖ soll doch einmal erklären, wie sie unseren Luftraum schützen will. Wollen sie aus ihren Bierzelten die Backhendl und Bierkrügel raufschießen?"

 ... und verteidigt "Sky Shield".

"So zu tun, als ob eine halbe Million Österreicher am Verhungern wäre und überall die Abrissbirne wütet, geht gewaltig an der Realität vorbei." 

Kogler hat mit SPÖ-Chef Andreas Babler ein Hühnchen zu rupfen.

"Wir sind im Wohlstandindex auf Platz vier in der EU, aber beklagen die Armut und wollen, dass die Donau aufwärts fließt. Blöderweise tut sie das nicht."

 Auch der SPÖ-Industrielle Hannes Androsch ist mit Bablers Kurs unzufrieden.

"Die Hamas muss in die Geschichtsbücher verschwinden." 

Außenminister Alexander Schallenberg (ÖVP) hält den Regimewechsel im Gazastreifen für unausweichlich.