Westenthaler sagt der Politik Adieu

Peter Westenthaler verabschiedet sich nach der nächsten Nationalratswahl aus der Politik. "Manchmal hast du körperliche Schmerzen, wenn du im Parlament sitzt und diese Ohnmacht verspürst. Weil sich nix ändert. Darum verabschiede ich mich aus der Politik", sagte der langjährige Mandatar gegenüber News. Ein Wechsel vom BZÖ zu Frank Stronach sei kein Thema, er will in die Privatwirtschaft.
Über seinen Abgang war schon länger spekuliert worden. BZÖ-Obmann Josef Bucher hatte bereits im Sommer erklärt, Westenthaler werde selbst entscheiden, ob er bei der Nationalratswahl antritt. Er habe von seinem Parteikollegen aber "auch andere berufliche Pläne" vernommen, sagte Bucher damals.
Berufswünsche
Westenthaler hat vor zweieinhalb Jahren die Prüfung zum Immobilienberater gemacht. Das Leben biete aber auch abseits der Immobilienbranche "einiges", sagte der 44-Jährige im News: "Vielleicht mache ich daher auch etwas ganz anderes. Etwa eine Weinlandwirtschaft." Ein Stück Land in der Südsteiermark habe er bereits erworben.
Frank Stronach sei er zwar "sehr freundschaftlich verbunden", aber er wechsle nicht zu der Partei des Milliardärs. "Ich war selbst BZÖ-Obmann, und da begeht man keine Fahnenflucht", so Westenthaler. Sein Comeback in der Politik 2006 nach seinem privatwirtschaftlichen Ausflug in den Magna-Konzern von Stronach bereut er mittlerweile etwas: "(...) ich hab mir das damals nicht sehr gut überlegt".
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