Wahrheitspflicht

Schule: Die Zeit drängt
Im U-Ausschuss muss jeder die Wahrheit sagen. Ob Beamter oder Journalist.

Der parlamentarische U-Ausschuss ist zur Hochform aufgelaufen. Dank der präzisen Befragung des Grasser-Mitarbeiters Heinrich Traumüller durch Peter Pilz wird der Verkauf der BUWOG geklärt werden. Die Staatsanwaltschaft muss dann noch die Geldflüsse aufzeigen. Von Hochegger zu Meischberger zu???

Die Abgeordneten verfügen auch über Protokolle der Asfinag. Der KURIER dokumentiert heute, wie der Vorstand unter Druck gesetzt wurde, Inserate zu schalten. Und wie er sich trotz negativer Kampagne der Gratiszeitung Österreich gewehrt hat. Mut zahlt sich also aus.

Immer mehr Vorstände melden sich und erzählen über Gespräche mit Verantwortlichen von Österreich, wo ihnen die Vorteile von hohen Inseratenschaltungen deutlich gemacht wurden. Vor allem aber die Nachteile. Peter Pilz hat ja im Falter erzählt, wie er selbst von der Gratiszeitung unter Druck gesetzt wurde.

Wenn Zeitungen Korruption aufdecken, dann müssen sie auch ihre eigenen Methoden offenlegen. Die Belehrung, dass man vor dem Ausschuss die Wahrheit sagen muss, wird bei Österreich-Herausgeber Fellner etwas länger dauern. Die Protokolle dokumentieren Verhandlungen mit der Asfinag, er kann sich vorerst nicht daran erinnern. Bis zum Ausschuss kann er ja noch nachdenken.

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