Grüne orten neuen Korruptionsskandal

Die Grünen erheben neue Vorwürfe gegen den Integrationsfonds des Innenministeriums. Dort sollen vor fünf Jahren 167 Wohnungen um etwas mehr als eine Million Euro geradezu verschleudert worden sein. Diese Kritik der Grünen ist schon zwei Wochen alt. Laut der grünen Bautensprecherin Gabriela Moser soll aber außerdem der jetzige Geschäftsführer des Integrationsfonds, Franz Wolf-Maier, eine Wohnung vom Integrationsfonds zu einem äußerst günstigen Preis bekommen haben. Das berichtete sie im Ö1-Morgenjournal.
"Um den Kaufpreis von 50.000 Euro, eine 70-Quadratmeter-Wohnung in U3-Nähe in Simmering - auch das ist durchaus ein Schnäppchen, allerdings nicht in dem Umfang, wie die 167 Wohnungen als Schnäppchen zu bezeichnen sind."
Laut Moser wurde die Wohnung um bis zu 50 Prozent zu billig verkauft.
Ein Sprecher des Integrationsfonds wies laut ORF-Radio daraufhin, dass es ein Verkehrswertgutachten gegeben habe. Demnach sei die Wohnung 46.100 Euro wert gewesen und sie liege an einer stark befahrenen Straße, in einem Haus ohne Aufzug und mit alten Fenstern. Franz Wolf-Maier wohne außerdem noch darin. Für die Grünen bleibt es ein Fall für die Justiz.
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