Kontroverse über Freund reißt nicht ab

Wiens SPÖ-Chef und Bürgermeister Michael Häupl verteidigt die Bestellung des ehemaligen ORF-Moderators Eugen Freund zum Spitzenkandidaten der SPÖ für die Europa-Wahl. „Es gibt Schlimmeres“ als sich beim Medianeinkommen von Arbeitern zu verschätzen, sagte Häupl am Donnerstag im Mittagsjournal. Freund sei tragbar, „wir haben uns das vorher gut überlegt, und das wird auch so funktionieren“. Den Spitzenkandidaten auszutauschen zieht die SPÖ nach den Worten Häupls deshalb nicht in Erwägung.
Zeit für Debatten bleibt: Die Wahlvorschläge der Parteien müssen bis 11. April, 17.00 Uhr, bei der Wahlbehörde im Innenministerium eingebracht werden. ORF-Journalist Dieter Bornemann kommentiert im News den Wechsel Freunds zur SPÖ sehr kritisch, „denn es entsteht der Eindruck von großer Nähe und Verhaberung der ORFler mit der Politik“.
Glück für Karas
Der Spitzenkandidat der ÖVP, Othmar Karas, gab via Twitter am Donnerstag bekannt, dass Heidi Glück seine persönliche Beraterin für Strategie und Auftritte im EU-Wahlkampf werden wird. Glück war jahrelang Pressesprecherin von Ex-Bundeskanzler Wolfgang Schüssel.
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