Umfrage: Asylwerber sollen nach der Lehre bleiben dürfen

Lehrlingsausbildung soll mit Sonderprämie belohnt werden
Mehr als 50 Prozent sprechen sich in profil-Umfrage für Verbleib nach abgeschlossener Ausbildung aus

Das Streitthema Asylwerber in der Lehre dürfte auch über den Sommer weiterköcheln. Die Grünen, die sich für einen Verbleib nach abgeschlossener Ausbildung aussprechen, erhalten jetzt Rückenwind durch eine profil-Umfrage. Demnach sprechen sich mehr als die Hälfte - genau 53 Prozent - der vom Meinungsforschungsinstitut Unique research Befragten genau dafür aus. 37 Prozent waren für die Abschiebung nach einem negativen Asylbescheid.

ÖVP dagegen

Das ist laut der - im Vorjahr auch von SPÖ, Grünen und NEOS mitgetragenen - Gesetzesänderung auch vorgesehen. Mehr als den Verbleib bis zum Lehrabschluss hatte man der ÖVP nicht abringen können. Die Grünen, mittlerweile in Koalition mit den Türkisen, versuchten jetzt einen Vorstoß, dass auch fertig ausgebildete, aber abgelehnte Asylwerber in Österreich bleiben können. Derzeit beenden rund 900 Asylwerber die Lehre. Aber von der ÖVP kam umgehend ein striktes Nein.

Die Mehrheit der Österreicher ist laut der am Samstag vorab veröffentlichten profil-Umfrage (500 Befragte, Schwankungsbreite 4,4 Prozentpunkten) allerdings der Meinung, man sollte die Asylwerber im Land behalten. Denn sie hätten mit ihrer Ausbildung bewiesen, dass sie "leistungsbereit und integrationswillig" seien.

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