OGM-Umfrage: SPÖ mit Babler stärker als mit Doskozil

PK NACH TREFFEN DER LANDESFINANZREFERENTEN: DOSKOZIL
Andreas Babler würde 26 Prozent erreichen, linke Kleinparteien schwächen. Doskozil-SPÖ bekäme 24 Prozent, schwächt ÖVP und FPÖ.

Laut OGM-Umfrage für ServusTV legt die SPÖ bei der Sonntagsfrage zu – und zwar unabhängig davon, wer die Kampfabstimmung auf dem Parteitag am 3. Juni gewinnt.

Ausgangspunkt ist die jüngste OGM-Umfrage für den KURIER noch mit Rendi-Wagner als Spitzenkandidatin. Sie lautete: FPÖ 28 Prozent, ÖVP 23 Prozent, SPÖ 20 Prozent, Grüne 9 Prozent, Neos 9 Prozent, KPÖ 7 Prozent. OGM fragte nun die möglichen neuen SPÖ-Spitzenkandidaten ab. Das Ergebnis: Tritt die SPÖ mit Hans Peter Doskozil an, legt sie um vier Prozentpunkte auf 24 Prozent zu. Damit würde sie die ÖVP, die auf 20 Prozent absacken würde, klar überholen. Die FPÖ wäre mit 26 Prozent weiterhin auf Platz 1, wenn auch mit einem leichten Verlust. Grüne und Neos kämen auf jeweils zehn Prozent, die KPÖ auf acht. Die Kleinparteien würden bei einer Doskozil-SPÖ leicht zulegen. Alles zusammen ergäbe eine Mitte-links-Mehrheit von 52 Prozent. Damit hätte Doskozil gute Chancen auf das Kanzleramt, allerdings nur mit einer linken Vierer-Koalition oder mit einer Koalition aus SPÖ, ÖVP und einer dritten Partei.

Babler-SPÖ wohl weiter in Opposition

Mit Andreas Babler würde die SPÖ sogar 26 Prozent bei der Natio nalratswahl erreichen. ÖVP und FPÖ würden ihre ÖVP 23 bzw. 28 Prozent behalten – und somit auch die Regierungsmehrheit. Eine schwarzblaue Zweierkoaltion ginge sich bequem aus. Babler wohl Oppositionsführer bleiben. Denn Grüne (8%), Neos (9%) und KPÖ (4%) schneiden bei einer Babler-SPÖ schwächer ab, womit eine Mitte-links-Koalition nicht möglich wäre.

Daten zu den Umfragen: Je 1.186 Online-Befragte, Schwankungsbreite maximal +/- 2,8 Prozent.

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