Studie zum politischen Islam: Wenn die Hamas in Wien als Vorbild dient

Studie zum politischen Islam: Wenn die Hamas in Wien als Vorbild dient
Die Dokumentationsstelle Politischer Islam hat die Islamische Vereinigung in Österreich unter die Lupe genommen. Sie stieß auf die Muslimbruderschaft, die Hamas und viel Antisemitismus.

Ein Jahr lang wurde die Islamische Vereinigung in Österreich (IVÖ) von der Dokumentationsstelle Politischer Islam ins Visier genommen. 28 Predigten und Ansprachen des Präsidenten und Imams der Hidaya-Moschee in Wien-Leopoldstadt, Ibrahim al-Demerdash, wurden analysiert und ausgewertet. Dazu noch die Aktivitäten in Sozialen Netzwerken.

Seit dieser Woche liegt das Ergebnis in Form einer 143-Seiten-Studie vor. Der Titel: „Politischer Islam auf Gemeindeebene“. Und sie zeigt ein Bild von einer Parallelgesellschaft, die an der Basis ihr eigenes Wertegerüst vermittelt. In vielen Bereichen das Gegenteil zur westlichen Gesellschaft Österreichs.

Laut der Studie wird ein Ideal vermittelt, welches von einer Verherrlichung des Märtyrertums und der Tugend der „Mannhaftigkeit“ geprägt wird. Dazu taucht immer wieder auch der Jihad, der „heilige Krieg“, zur Verteidigung islamischer Länder auf.

Lisa Fellhofer, Direktorin der Dokumentationsstelle für Politischen Islam: „Die ideologischen Inhalte stehen im Widerspruch zur liberal-pluralistischen Demokratie und befördern Konflikte. Die Vermittlung eines solchen Weltbildes an eine überwiegend junge, männliche Zuhörerschaft in der Moscheegemeinde ist bedenklich und kann dazu beitragen, dass radikales Gedankengut leichter verbreitet werden kann.“

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