Strache: Politik als Familienangelegenheit
Vizekanzler Strache umgibt sich auch beruflich gerne mit Familienangehörigen. Wie die Presse berichtet, ist Ehefrau Philippa seit einigen Monaten eine seiner Social-Media-Beauftragten, seine Tante eine seiner Kabinettsmitarbeiterinnen.
Das hat einige Vorteile für Strache: Beispielsweise konnte ihn seine Frau als Parteimitarbeiterin zu den Olympischen Spielen nach Südkorea begleiten. Ihre Reise wurde allerdings privat bezahlt, wie Straches Büro auf Neos-Anfrage mitteilte.
Schon 2012 Empörung über Tante
Brigitte Schindl, die Tante des Vizekanzlers, ist im Kabinett ihres Neffens für „Bürgerservice“ zuständig - obwohl weder ihr Name, noch ihre Telefonnummer auf der Website des Bundesministeriums für Öffentlichen Dienst und Sport zu finden sind.
Die selbe Tante sorgte bereits 2012 für Aufsehen. Im Vorfeld eines ORF-Sommergespräches war sie für ein Porträt über Strache befragt worden. Sie erzählte darin etwa über Wehrsportübungen, die ihr Neffe in seiner Jugend gemacht hatte und sagte: „Und politisch, ich glaub', wenn man die Pfadfinder anschaut, da sind oft schlimmere Spiele im Wald gespielt worden.“
Nach heftiger Kritik distanzierte sich Schindl von der Aussage und betonte, der ORF habe das Zitat aus dem Zusammenhang gerissen.
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