Steuer-Causa Wolf: Der Millionär will "Mitverschulden" des Finanzamtes sehen

Investor Siegfried Wolf
Laut neuen Akten meint Siegfried Wolf, dass das Finanzamt „sehenden Auges die fehlerhafte Steuererklärung“ akzeptierte. Die Spitzenbeamten des Finanzministeriums sahen darin eine "konstruierte Argumentation“

Es war eine angespannte Atmosphäre – damals, im Jahr 2018, zwischen den Beamtenkollegen im Ministerium und im Finanzamt Wiener Neustadt. Das zeigt ein aktueller Zwischenbericht des Bundesamts für Korruptionsbekämpfung an die WKStA. Grund für das Zerwürfnis war der Steuerfall Siegfried Wolf.

Blicken wir zurück: Wolf hatte zwischen 2006 und 2011 seine Einkünfte als Geschäftsführer der Magna-Schweiz nicht ordnungsgemäß versteuert. Auch dem Finanzamt war es nicht aufgefallen, dass sich ein Doppelbesteuerungsabkommen mit der Schweiz geändert hatte. Gedroht hätte Wolf die Nachzahlung von elf Millionen Euro, letztlich wurden daraus aber nur sieben.

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