Halbe-Halbe beim Landeschef?
Nur rund 1600 Stimmen trennten SPÖ und ÖVP bei der Landtagswahl in der Steiermark. Das denkbar knappe Rennen um Platz eins dürfte ein Grund dafür sein, dass die Schwarzen die Koalition mit den Roten um Landeschef Franz Voves nicht um jeden Preis weiterführen wollen.
"Keine Variante ausschließen"
Nach dem VP-Landesparteivorstand am Montag sagte VP-Frontmann Hermann Schützenhöfer, dass "keine Variante auszuschließen" sei. Er werde mit allen Parteien Gespräche führen, also auch mit der FPÖ. "Nachdenken", so Schützenhöfer, könne man auch über eine Halbzeit-Lösung in Sachen Landeschef. Das hieße, dass es zweieinhalb Jahre einen roten und zweieinhalb Jahre einen schwarzen Landeshauptmann gäbe. ÖVP-Klubchef Reinhold Lopatka sagte zur Kleinen Zeitung hingegen. "Das Ergebnis verlangt es, dass wir ernsthafte Verhandlungen mit der FPÖ führen."
Voves reiht derlei unter dem Titel "parteitaktische Strategien bei Verhandlungen" ein. Er hofft, die "Zukunftspartnerschaft" mit der ÖVP fortsetzen zu können. Beide erhielten am Montag das Vertrauen ihrer Parteien ausgesprochen.
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Steiermark: Voves macht weiter.
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