Starlingers Flieger in Sarajevo gestrandet: Rückfahrt mit Auto

Starlingers Flieger in Sarajevo gestrandet: Rückfahrt mit Auto
Der Minister musste deswegen im Auto von einem Truppenbesuch am Westbalkan nach Wien zurückkehren.

Verteidigungsminister Thomas Starlinger bekommt die desolate Ausrüstung des Bundesheeres auch am eigenen Leib zu spüren. "Der Rückflug erfolgt nun auf der Straße", twitterte Bundesheer-Sprecher Michael Bauer am Freitag, nachdem eine Hercules-Transportmaschine in Sarajevo liegen geblieben war. Starlinger musste deswegen im Auto von einem Truppenbesuch am Westbalkan nach Wien zurückkehren.

"Die Situation ist sinnbildlich für die Lage des Bundesheeres. Man sieht, wir stehen an der Kante", sagte der Minister einem Journalisten der "Kleinen Zeitung", der ihn bei dem Besuch begleitet hatte. Laut Bauer konnten die Triebwerksprobleme dann doch behoben werden; um 13.33 Uhr hob die Maschine in Sarajevo ab.

Mehr als 50 Jahre altes Flugzeug

Schon der Hinflug des Ministers habe sich wegen Hydraulikproblemen verzögert, so Bauer. Die Kleine Zeitung berichtete, dass die Maschine bereits vor einigen Tagen auf dem Rückweg von einem Truppenbesuch im Libanon in Zypern für eine Reparatur zwischenlanden habe müssen.

Warum die Maschine trotzdem eingesetzt wird, erklärte der Bundesheersprecher mit dem Zustand der beiden anderen Hercules des Bundesheeres. "Die zweite C-130 wartet auf neue Propeller und wird bis Ende Jänner ausfallen. Die dritte Maschine ist bis Mai in England bei der Wartung. Die Flugzeuge sind mehr als 50 Jahre alt", so Bauer.

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