SPÖ kritisiert Gewessler wegen zu langsamen Ausbaus der E-Ladestationen

SPÖ kritisiert Gewessler wegen zu langsamen Ausbaus der E-Ladestationen
"Typisch Grüne. Mit dem erhobenen Zeigefinger von Klimaschutz reden, aber selbst den dringend notwendigen Infrastrukturausbau verschlafen"

Für die SPÖ geht beim Ausbau der E-Ladestationen entlang der Autobahnen und Schnellstraßen zu wenig weiter, die Verantwortung dafür sieht sie bei Verkehrsministerin Leonore Gewessler (Grüne). "Während im Jahr 2019 auf eine E-Ladestation rund 1.000 Elektroautos kamen, waren es im Jahr 2023 schon fast 4.000", so die SPÖ. So gebe es mit Stand des Vorjahres gerade mal 39 Ladestandorte, wobei ein Standort laut Ministerium zwischen vier und zehn Ladepunkte hat.

Die SPÖ sieht hier eine "besondere Chuzpe", solle doch die nächste Regierung 1.450 Ladepunkte schaffen. SPÖ-Klubobmanns Philip Kucher und Innovationen-Sprecherin Petra Oberrauner betonten dazu: "Typisch Grüne. Mit dem erhobenen Zeigefinger von Klimaschutz reden, aber selbst den dringend notwendigen Infrastrukturausbau verschlafen."

Gewessler kontert

Gewessler verwies in ihrer Antwort auf eine parlamentarische Anfrage der SPÖ auf die Erfolge ihres Ressorts. "Österreich geht hier EU-weit mit gutem Beispiel voran: Im Jahr 2030 soll am hochrangigen Straßennetz alle 25 Kilometer ein Schnelladestandort für Pkw und leichte Nutzfahrzeuge zur Verfügung stehen."

 Der Ausbau der Schnellladeinfrastruktur auf dem hochrangigen Straßennetz habe in den vergangenen zwei Jahren vor allem auf Raststationen deutlich an Tempo zugelegt. Für den Ausbau bei Raststationen sei der jeweilige Konzessionär, also die betreibende Gesellschaft der Station, zuständig. Dies sei auch bei den Tankstellen so.

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