Spionageverdacht: Maulwurf verbreitete SPÖ-Passwörter

Spionageverdacht: Maulwurf verbreitete SPÖ-Passwörter
Passwörter & Co: Auf drei Seiten sind vertrauliche Interna aus der roten Parteizentrale und dem SPÖ-Klub aufgelistet.

Ein anonymer Mitarbeiter soll mitten im EU-Wahlkampf heikle interne Details aus der SPÖ-Parteizentrale und dem Parlamentsklub verbreitet haben - das berichtet die Krone. Darunter befinden sich nicht nur die Zugangsdaten und Passwörter unterschiedlicher SPÖ-Kommunikationskanäle wie der Zugang zum Twitter-Account der SPÖ sowie jener zu Rendi-Wagners Profil. Auch die Passwörter für die Konten der SPÖ und ihrer Chefin auf Instagram, YouTube und sogar WhatsApp sollen auf den drei A4-Seiten zu finden sein.

In dem Dokument, das schon vor einer Woche an parteifremde Personen geschickt worden sein soll, befinden sich auch Telefonnummern von Pressesprechern und anderen Mitarbeitern, sowie Namen und Handynummern des SPÖ-Teams für „Gegner-Beobachtung“, wie es heißt. 

SPÖ-Bundesgeschäftsführer Thomas Drozda erklärte am Vormittag, es handle sich bei der Datei um ein Arbeitspapier mit Telefonnummern und Zugangsdaten, das für die Arbeit im Social Media-Bereich erstellt wurde. "Wichtig ist: Die Zugangsdaten für die Accounts werden laufend geändert – und sie sind auch aktuell bereits geändert worden. Natürlich sollte ein solches Dokument nicht bei Dritten landen."

Die SPÖ gehe der heiklen Causa nach.

Kommentare