Grüne zeigen Faymann mit Sonnenbrand

Zwei Personen halten Wahlplakate der Grünen mit den Slogans „Nur nicht bewegen, wenn’s heiß wird“ und „Hawedere, Atmosphäre!“.
Die neue Social-Media-Kampagne der Grünen hat die Klimaerwärmung zum Thema.

Die Grünen wandeln quasi auf Obamas Spuren und wollen die Maßnahmen zum Klimaschutz intensiviert sehen. Parteichefin Eva Glawischnig hat am Dienstag bei einer Pressekonferenz bei gleißendem Sonnenschein am Ballhausplatz in Wien die neue Social-Media-Kampagne ihrer Partei zum Thema Klimaerwärmung vorgestellt. Dabei werden auf den Sujets Spitzenpolitiker mit Sonnenbrand dargestellt. Die Kampagne "100 % erneuerbare. Ja, es geht." ist Glawischnig zufolge "lustig angehaucht". Spitzenpolitiker wie Werner Faymann und Reinhold Mitterlehner lächeln mit Sonnenbrand von Plakaten, eine Metapher für die Klimaerwärmung. Neben diesen beiden großen "Blockierern", wie Glawischnig das Kanzlerduo bezeichnete, werden der Wiener Bürgermeister Michael Häupl sowie der oberösterreichische Landeshauptmann Josef Pühringer zu Hauptdarstellern der Grün-Kampagne. In beiden Ländern wird im Herbst gewählt.

Vier Personen posieren vor Wahlplakaten der Grünen mit dem Slogan „Sakrament, die Sonne brennt!“.
ABD0019_20150804 - WIEN - ÖSTERREICH: (v.l.n.r.) Grünen-Agrarsprecher Wolfgang Pirklhuber, Bundessprecherin Eva Glawischnig, die Wiener Vizebürgermeisterin und Verkehrsstadträtin Maria Vassilakou sowie Oberösterreichs Umweltlandesrat Rudi Anschober am Dienstag, 04. August 2015, im Rahmen einer Pressekonferenz zum Thema "Die Grüne Klimaoffensive: 100 Prozent Erneuerbare - Ja, es geht, Social-Media-Kampagne und Aktuelles" am Ballhausplatz in Wien. - FOTO: APA/HANS KLAUS TECHT
Österreich sei ein Land, das nie großen Wert auf Klimaschutz gelegt habe, sagte Glawischnig. Während in anderen europäischen Staaten die Emissionen sinken, steigen sie hierzulande weiter an. Die Grünen arbeiten aus diesem Grund einen Acht-Punkte-Plan zum Klimaschutz aus, den sie in Kürze dem Kanzleramt vorgelegen wollen. Er enthält unter anderem Maßnahmen zur Reduktion verkehrsbedingter CO2-Emissionen vor allem in Städten. Österreichs fehlender Klimaschutz könne das Land teuer zu stehen bekommen, warnte Glawischnig.

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