Sobotka: Polizei nicht Urheber des Raser-Videos von Kanzler-Fahrt

Ein Mann im Anzug hält eine Brille in der Hand und spricht.
Zuletzt wurden medial Vermutungen des Kanzleramts verbreitet, dass es sich um eine Intrige handle.

Innenminister Wolfgang Sobotka (ÖVP) ist massiv verärgert über Gerüchte, die Polizei selbst habe das Kanzler-Auto beim Rasen gefilmt: "Das ist ein Unfug", betonte Sobotka am Mittwoch am Rande des Ministerrats sichtlich erbost. Mehrere Zeitungen hatten vergangene Woche ein Video eines anonymen "Leserreporters" veröffentlicht, das das Kanzler-Fahrzeug und ein Einsatzfahrzeug der Cobra auf der Autobahn am Weg von der Landeshauptleutekonferenz in Graz zurück nach Wien beim Rasen zeigen soll. Zuletzt wurden medial Vermutungen des Kanzleramts verbreitet, dass es sich um eine Intrige handeln und das Video von einem Zivilfahrzeug der Polizei heraus gemacht worden sein könnte.

Lediglich ein Cobra-Team

Sobotka wies das vor Journalisten empört zurück. Man habe alle Fahrtenbücher kontrolliert, betonte er. Die Bilder könnten nicht von der Polizei stammen, versichert man im Innenministerium: Die Untersuchungen hätten ergeben, dass lediglich ein Cobra-Team den Kanzler begleitet habe, das selbst auf dem Video zu sehen sei, also nicht Urheber des Films sein kann. Eine Begleitung des Landesamts für Verfassungsschutz habe es nicht gegeben. Auch ein Streifenfahrzeug schließt man im Innenressort anhand der Nachforschungen aus.

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